Mit der Einstellung der Klimaschutzmanagerin im Februar 2024 hat die Samtgemeinde den Startschuss gesetzt für die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes. Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes wird der Treibhausgasausstoß innerhalb des Samtgemeindegebiets erfasst, Wege zur Treibhausgasneutralität aufgezeigt und Maßnahmen vorgeschlagen. Gefördert wird die Erstellung des Konzeptes durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Förderkennzeichen 67K225657, Vorhaben "KSI: Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes mit Klimaschutzmanagement für die Samtgemeinde Elbmarsch, Laufzeit 01.02.2024-31.01.2026).
Wofür braucht man ein Klimaschutzkonzept?
Ein Klimaschutzkonzept zeigt Möglichkeiten und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf.
Der Mindeststandard eines Klimaschutzkonzeptes sollte die Erfüllung der Klimaschutzziele des Landes Niedersachsens (Niedersächsisches Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes und zur Minderung der Folgen des Klimawandels (Niedersächsisches Klimagesetz - NKlimaG)) sein. Das Land Niedersachsen hat im Bundesvergleich ambitioniertere Klimaschutzgesetze mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2040.
Das fertige Klimaschutzkonzept bietet der Samtgemeinde Elbmarsch die Basis für die künftige Klimaschutzpolitik.
Was beinhaltet ein Klimaschutzkonzept?
Das Klimaschutzkonzept enthält die folgenden Bestandteile: Zunächst wird aufgenommen, wie der Stand innerhalb der Kommune ist, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und wie viel Treibhausgas innerhalb der Kommune produziert/freigesetzt wird. Im Anschluss an die Ist-Analyse wird nach Möglichkeiten gesucht, um die Treibhausgasminderungsziele zu erreichen (Potentialanalyse). Priorisierte Handlungsfelder und Strategien werden festgelegt (Szenarienanalyse). Die Bürger der Kommune und verschiedene Akteure werden während des Erstellungsprozesses des Konzeptes auf vielfältige Weise beteiligt.
Basierend auf den Ergebnissen der Potential- und Szenarienanalyse wird ein Katalog mit möglichen Klimaschutz Maßnahmen erstellt.
Wichtig für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik und somit ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes sind auch die Entwicklung von Strategien, um die getroffenen Maßnahmen auf Dauer zu verankern und festigen (Verstetigung) und die Kontrolle der Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen (Controlling-Konzept).
Weitere Informationen zum Inhalt eines Klimaschutzkonzeptes finden sich auf der folgenden Seite:
Weitere Informationen des Projektträgers unter www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.