Vielen Dank an alle, die bei der Bürgerumfrage mitgemacht haben und uns so helfen, die Stimmung einzufangen und Anregungen zu den verschiedenen Themen zu bekommen!
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass das Thema Klimaschutz und Klimafolgeanpassungen von vielen Bürgern der Samtgemeinde ernst genommen wird. 87 % der Teilnehmenden gaben an, dass sie den Klimaschutz für sehr wichtig oder wichtig halten!
Ebenso ist ein Großteil der Meinung, dass durch die Samtgemeinde mehr für den Klimaschutz getan werden muss und es mehr Informationen dazu geben sollte. Informiert werden möchten die Teilnehmenden vor allem durch diese Homepage, über einen Newsletter, Zeitungsartikel, Infoveranstaltungen und Social media Kanäle.
Wir werden entsprechend Neuigkeiten sowohl auf der Klimaschutz Homepage als auch auf den Facebook- Account der Samtgemeinde teilen. Ein Email - Newsletter wird in Kürze eingerichtet. Wer sich daran beteiligen möchte und seine Emailadresse nicht bereits im Umfragebogen angegeben hat, kann sich gern über die klimaschutz@sg-elbmarsch.de Adresse anmelden. Des Weiteren werden zeitnah Informationsveranstaltungen stattfinden, deren Termine vorher bekannt gegeben werden!
Hier folgen die weiteren Ergebnisse der Umfrage.
Frage: Welche Fragen haben Sie zum Klimawandel und den Folgen für die Elbmarsch?
Die Antworten lassen erkennen, das insbesondere Fragen zum Thema Hochwasserschutz und der Informationsfluss zu verschiedenen, den Klimaschutz betreffenden Fragen im Vordergrund stehen. Insbesondere Informationen zu Klimafolgeanpassungen, durch die Samtgemeinde getroffene Maßnahmen und die Möglichkeit der Einbindung der Bürger in den Klimaschutz wurden erfragt. Auch der Ausbau in Bezug auf Windkraft, Photovoltaik und öffentliche Ladestellen wurde mehrfach thematisiert.
Zusammengefasst unter "Andere" (Antworten von 1-2 Personen): Gräben; Müll und Müllbeseitigung; Waldbrände; Förderungen; Ferienbetreuung für Schulen; Wassernutzung für Gartenbewässerung; Klimamigration; Umweltschutz; Fernwärme; Katastrophenplan; Nachhaltige Projekte
Frage: Haben Sie bereits die Auswirkungen des Klimawandels beobachtet oder sind Sie bereits betroffen?
Viele Bürger haben schon Erfahrungen mit den Folgen der klimatischen Veränderungen gesammelt. Insbesondere Trockenheit, extreme Wetterphasen, Starkregen und dessen Folgen, Hitze und vermehrte Hochwasserphasen wurden beobachtet. Aber auch generelle Auswirkungen auf die Jahreszeiten und die Natur (Arten- und Baumsterben, exotische Tiere etc.). wurden wiederkehrend thematisiert.
Frage: Was tragen Sie bereits im Alltag zum Thema Klimaschutz bei?
Insbesondere ein bewusste Verbrauchs- und Konsumreduktion und spiegelt sich in den Antworten wider. Eine bewusstere Nutzung von Strom- und Wärme wird ebenso häufig genannt wie eine Anpassung des Alltagskonsum (Essen, Reisen) und des Mobilitätsverhalten Auch in Bezug auf den Umgang mit Müll ist ein wichtiges Thema, sowohl in Bezug auf Mülltrennung als auch auf das freiwillige Sammeln von Müll aus der Umwelt. Aber auch die Umstellung auf erneuerbare Energien findet sich mit PV Anlagen, Balkonkraftwerken, Elektroautos und alternativen Heizformen in den Antworten wieder.
Frage: Welche Schritte würden Sie gern privat zum Klimaschutz unternehmen und was hindert Sie ggf. daran?
Ein besonders großer Teil der Antworten hebt den Wunsch danach und gleichzeitig die fehlende Möglichkeit hervor, die Nutzung des Autos durch das Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad zu reduzieren. Das fehlende Angebot des ÖPNVs und die defekten Radwege werden hierbei als besondere Hindernisse wahrgenommen.
Die Umstellung auf erneuerbare Energien/Elektroauto ist ebenfalls ein verbreiteter Wunsch. Hierbei hemmen sowohl die hohen Kosten als auch fehlende Informationen, auch über sinnvolle Alternativen.
Der Wunsch nach einer Beteiligung an einer Bürgerenergiegesellschaft wird ebenfalls mehrfach geäußert.
Zusammengefasst unter andere (1-2 Personen): Einbau Wärmepumpe, Kosten hinderlich; Mehr Baumpflanzungen, zu wenig Unterstützung; Balkonkraftwerke; Hürden bei kommunalen Entscheidungen zu Klimaschutz; Mehr Rad fahren, Zeitdruck als Hindernis; Weniger Auto fahren; Mehr Blühflächen; Grüner Strom; Weniger in den Urlaub fahren; Kosten für Klimaschutzmaßnahmen zu hoch; Mehr Bio kaufen, Kostenfaktor; Homeoffice; Regenwassernutzung, fehlende Förderung; Beteiligung an Umweltaktionen
Frage: Was sind Ihrer Meinung nach Maßnahmen, die die Samtgemeinde Elbmarsch für den Klimaschutz treffen sollte?
Passend zu den Antworten auf die Frage nach privaten Maßnahmen, die die Einzelnen gern umsetzen würden, ist der Wunsch nach einem besseren Ausbau des ÖPNVs, insbesondere in Richtung Lüneburg, und der Radinfrastruktur besonders präsent. Ebenso stark wird Wert auf einen verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien/einer entsprechenden Infrastruktur und die Sanierung der Liegenschaften gelegt.
Häufig erwähnt wird der Vorschlag, naturnahe Flächen auf Samtgemeindegrund anzulegen. Zudem besteht der Wunsch nach mehr Informationsmöglichkeiten für die Bürger.
Zusammengefasst unter andere (1-2 Personen): Vereinfachung von Genehmigungen; Carsharing; Tempo 30; Förderung von Balkonkraftwerken; Kostenlose Müllentsorgung; Massentierhaltung stoppen; Belüftungskonzepte für öffentliche Gebäude; Wahllokale besser auf örtliche Gegebenheiten abstimmen, um Wege zu sparen; Dachflächenbegrünung; Wärmekonzept; Energieberatungsangebote; Wasserstoff und BHKWs fördern; Weniger Müll produzieren; Regionales Einkaufen fördern; Optimierte Straßenbeleuchtung; Regenwassernutzungspflicht
Frage: Was sind Ihrer Meinung nach Maßnahmen, die die Samtgemeinde Elbmarsch zum Schutz vor den Folgen des Klimawandels treffen sollte?
Mit Abstand die meisten Befragten äußerten ihre Besorgnis über den Zustand des Deiches und ob der aktuelle Deich für zukünftige Hochwasserereignisse ausreichend ist. Darüber hinaus wird eine bessere Vorbereitung auf Starkregenereignisse angeregt, insbesondere in Hinblick auf das Entwässerungsvermögen der Gräben.
Auch die Entsiegelung von Flächen und Renaturierungsprojekte sind gewünscht, ebenso wie vielfältige Informationen zu Klimafolgeanpassungen.
Zusammengefasst unter andere (1-2 Personen): Mißtrauen gegen die Gemeinde; Vorgaben und Verbote; Öffentliche Wasserspender; Bessere Ausstattung der Feuerwehren; Ausbau Gefahrenabwehr, Investition in Notstrom, Vorräte etc.; Wolfsmanagement verändern für Deichschafe; Umgang mit Klimaflüchtlingen; Regionale Produkte fördern